Hexeneier und Baumperlen

Baumperlen – Baumgnubbel – Maserknollen – Wurzelkinder

 

Diese Auswüchse mancher Bäume tragen so viele Namen wie ihr Aussehen Formen hat.

 

Ich spreche von geschenktem Holz, denn diese Perlen wachsen am Baum, bis sie fertig sind und können dann gepflückt werden, ähnlich einem Apfel oder einem reifen Zapfen.
Der Baum wächst sich mit diesem Auswuchs gesund und wir halten einen abgeschlossenen Heilungsprozess in den Händen. Ich nehme nur diejenigen mit, die reif sind, die sich freiwillig vom Stamm lösen. Ist die Verwachsung zum Baum hin stark verjüngt oder nahezu getrennt, entsteht durch das Abnehmen keine neue Wunde. So halten wir ein Holz in der Hand, welches allein von sich aus zu ende gewachsen ist.
Sie entstehen durch einen Genesungsimpuls des Baumes, sei es um einen abgebrochenen Ast zu entfernen oder eingedrungene Fremdkörper wie Sand oder Viren hinauszubefördern. Mancher Baum schließt einen Rindenriss oder eine andere größere Verletzung, wobei der Wachstumsimpuls innerhalb der Bastschicht auch in entfernteren Bereichen des Stammes Wachstum hervorruft und dort diese Knollen entstehen.

Es geht um das Heilen, das Glätten und Schließen der Baumrinde, dem Baum geht es um das Ganzsein. Es ist ein weiteres Wunder der Natur, an dem wir lernen können, wie Heilung möglich ist. Das Aktivieren der Selbstheilungskräfte lässt die Bäume diese Art von Wachstum hervorbringen. So ist es nötig, daß die Knolle wie freiwillig vom Baum zu entfernen geht. Dann ist die Entwicklung weit genug fortgeschritten und es entsteht keine neue Verletzung.

Die fest am Baum verwachsenen Knollen lasse ich an ihrem Ort. Der Baum ist noch nicht fertig mit ihnen! Ich habe einen neuen Baumfreund gefunden, an den ich wohlwollend denken kann. Ich werde ihn eines Tages wieder besuchen.
Ich sehe in jedem Baum ein lebendiges Wesen. Der Baum bringt mit diesen Knollen einen eigenen Prozess zum Abschluss, in jedem Hexenei kann das ganze Baumwesen enthalten sein. Für mich ist jedes Hexenei ein ganz bestimmter Ausdruck eines Baumwesen, welches damit seine Heilung in die Welt entlässt.
Wir halten einen hölzernen Heilungsprozess in der Hand, von einem geheilten Baum, ein heiliges Holz.
Bei manchen Knollen entferne ich nur die Rinde, bei anderen arbeite ich mich schnitzend und schleifend an die Form des einzelnen Stückes heran. Häufig auch pfeifend… Alles hat eine eigene Melodie! Mit der Bürste oder mit dem Schleifpat, immer bleibt die Form baumgewachsen. Mein Schleifen, nach dem Rindeentfernen, reicht von K80 bis K4000. Die Anhänger erhalten ein Ziegenlederband. Zum schützenden Abschluss trage ich zur besseren Pflege ein biologisches Öl auf. Für jene, die roh bleiben, empfehle ich das eigene Lieblingsöl.
So entstehen kleine, glatte, runde Anhänger und handgerechte, geschmeidige Anfasser, echte Handschmeichlerinnen.
Es gibt sie aber auch, die knorrigen und verdrehten Skulpturen, an denen die Rinde dranbleiben möchte oder nur ein Teil des Holzkernes ans Licht will.
Es sind wundersame Fantasiewesen, die dort aus den Baumeiern schlüpfen.

Wenn du etwas Bestimmtes suchst und es ist hier nicht zu finden ist, frag nach, ich habe mehr als die abgebildeten Stücke fertig. Möglich sind auch personenbezogene Einzelherstellungen.
Ich erfülle gerne Sonderwünsche und freue mich auf Anfertigungen nach eigenen Vorstellungen.